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  1. Fehler und Probleme im Berufsleben: Was tun?

Positive Fehlerkultur im Job

Sich Fehler eingestehen ist etwas Gutes!

Du hast eine falsche Mail abgeschickt, einen Termin vergessen oder etwas kaputt gemacht. Ups! Kann passieren. Das erleben alle mal. Jetzt ist die Frage: Wie gehst du konstruktiv mit deinem Missgeschick um? Denn: Ein positiver Umgang mit Fehlern hilft allen.

Darum ist eine offene Fehlerkultur so wichtig

Wer Neues ausprobiert, wird auf dem Weg das eine oder andere Mal scheitern. Das ist normal. Nur so wirst du besser. Stell dir mal vor, alle hätten Angst davor, etwas falsch zu machen: Niemand würde sich mehr an neue Projekte trauen oder sich auf die Suche nach anderen Lösungen machen! Deswegen ist es wichtig, positiv mit Fehlern umzugehen. Sei nachsichtig mit dir selbst und deinen Mitmenschen. Wenn ihr gemeinsam offen mit Patzern umgeht, wird die Angst weniger und die Ergebnisse werden besser.

Fehler eingestehen in vier Schritten

Jetzt ist dir ein dummer Fehler passiert. Was nun? Mit unserem Vier-Schritte-Plan überstehst du jeden Misserfolg:

  1. Durchatmen: Egal, wie schlimm es ist – mit Panik lässt sich keine gute Lösung finden. Also atme erst mal tief durch und warte, bis sich der Puls wieder normalisiert.
  2. Situation analysieren: Mach eine Bestandsaufnahme. Wie schlimm ist es? Kannst du das Problem schnell selbst beheben oder brauchst du Hilfe? Welche Konsequenzen könnte dein Fehler haben? Ist vielleicht ein Kunde so verärgert, dass es dem Unternehmen Probleme bereiten wird? Oder könnte die kaputte Maschine viel Geld kosten? Dir schwirren jetzt vielleicht fürchterliche Szenarien durch den Kopf – wie wahrscheinlich ist es, dass diese wirklich eintreffen? Jetzt hast du eine neutrale Sicht auf die Situation.
  3. Lösung überlegen: Es bringt nichts, dir oder anderen nun die Schuld zuzuschieben. Konzentriere dich auf das Problem und nicht auf die Ursache. Wie lässt es sich lösen? Überlege dir konkrete Strategien. Wenn du total überfordert bist: Wer könnte dir helfen? Es ist nichts Schlimmes dabei, zu sagen: „Ich habe einen Fehler gemacht und weiß nicht weiter.“
  4. Fehler eingestehen und um Hilfe bitten: Nun ist es Zeit, dir Rat einzuholen. Vertrau dich einem Kollegen oder einer Kollegin an und erkläre sachlich, was passiert ist. Bestimmt hilft er oder sie dir gerne weiter. In manchen Fällen ist es aber dringend nötig, dass du dich an deine Vorgesetzten wendest: Nämlich immer dann, wenn ernste Konsequenzen drohen. Egal, mit wem du jetzt sprichst – red dich nicht raus und stehe ehrlich zu deinem Fehler.

Fehler auf der Arbeit: Wenn die Angst zu groß ist

Ein offener Umgang mit Fehlern ist gut. Aber was, wenn die Angst zu groß ist? Frage dich, warum du Bammel hast. Vielleicht bist du noch nicht so lange im Betrieb und weißt nicht, wie die Geschäftsführung reagieren wird? In diesem Fall kann es helfen, wenn du erst mal mit einer Person deines Vertrauens sprichst. Vielleicht kann dich auch jemand begleiten, wenn du den Vorgesetzten deinen Fehler beichtest. Nur Mut: Auch in der Ausbildung kann dir nach der Probezeit nur aus gravierenden Gründen gekündigt werden.

Du gibst dir alle Mühe, aber dein Chef oder deine Chefin ist einfach furchteinflößend? Selbst eine positive Fehlerkultur zu pflegen, ist ein guter Anfang. Das hilft dir aber nicht, wenn die Chefetage nicht mitmacht. Ein schlechtes Arbeitsklima demotiviert dich und nimmt dir die Freude an der Arbeit. Wenn es eine Personalabteilung gibt, kannst du dein Problem dort ansprechen. Vielleicht könnt ihr deine Sorgen gemeinsam mit deinen Vorgesetzten erörtern. Wenn alles nicht hilft, stellt sich die Frage, ob das wirklich der richtige Arbeitsplatz für dich ist. Kannst du vielleicht die Abteilung wechseln oder deine Ausbildung in einem anderen Betrieb beenden? Langfristig sollte es immer das Ziel sein, dass du dich wohlfühlst – und dich traust, deine Fehler einzugestehen.

Hast du Probleme in der Ausbildung?

Probleme können auch in der Ausbildung auftreten. Es kann sein, dass du dich überfordert fühlst, die Arbeit wenig mit deiner Ausbildung zu tun hat, deine Noten schlecht sind, du ständig Überstunden machen musst, dich schlecht betreut fühlst oder sogar gemobbt wirst.

Bei allen Problemen solltest du aktiv werden. Was kannst du tun?

Anhand von zwei Beispielen erklären wir dir, wie du dich verhalten sollst. Im ersten Beispiel geht es um Arbeiten die nichts mit der Ausbildung zu tun haben und im zweiten Beispiel geht es darum, dass du zu Beginn der Ausbildung überfordert bist.

Erstes Beispiel
Zweites Beispiel