Gut gerüstet, sicheres Gefühl – und trotzdem Lampenfieber? So gehst du am besten dagegen vor: Achte schon morgens auf eine selbstbewusste Körperhaltung. Höre Musik, die dich positiv stimmt. Erinnere dich an bisherige Erfolgserlebnisse – versuche aktiv, dich in dieses Gefühl hineinzuversetzen. Plane deine Anreise sorgfältig. Komm lieber etwas zu früh an und spaziere nochmal in Ruhe die Straße rauf und runter. Bewegung hilft gegen Nervosität.
Auf diese Fragen im Vorstellungsgespräch kannst du dich einstellen
Ein Bewerbungsgespräch oder Telefoninterview läuft typischerweise nach dem gleichen Schema. Oft stellt der Arbeitgeber Fragen wie: „Welche Vorstellungen haben Sie von dem Beruf?“ Oder: „Warum haben Sie sich gerade bei unserer Firma beworben?“ In unserer Bewerbungs-Checkliste geben wir dir einige Beispiele. Überlege dir im Vorfeld schon deine Antworten. Übe sie mit deiner Familie oder Freunden. Lerne dafür nichts auswendig, rede lieber im Gespräch möglichst frei – das wirkt authentischer als ein aufgesagter Text.
Berüchtigt ist auch die Frage nach Schwächen im Vorstellungsgespräch. Sei ehrlich – Spaßantworten wie „Schokolade“ wirken unreflektiert oder sogar überheblich. Und versuche nicht den alten Trick, Stärken als Schwächen zu tarnen. „Ich bin zu perfektionistisch“ oder „Ich bin Workaholic“, wird nicht funktionieren.
Gib stattdessen echte, relevante Schwächen zu und erkläre im gleichen Atemzug, wie du versuchst, dich weiterzuentwickeln.
Zum Schluss eines Vorstellungsgesprächs kannst du meist Fragen stellen. Nutze die Gelegenheit – so zeigst du dein Interesse an dem Unternehmen. Gute Rückfragen sind zum Beispiel: „Wie sieht mein Arbeitstag aus?“, „Wie bewerten Sie eine gute Leistung?“ oder „Darf ich mir den Arbeitsplatz anschauen und die anderen Angestellten kennenlernen?“. Wie viel Urlaubstage das Unternehmen dir bietet, fragst du aber besser erst im zweiten Gespräch.
Das richtige Outfit fürs Bewerbungsgespräch
Ein gepflegtes Äußeres ist bei Einstellungsgesprächen Pflicht. Ziehe dich gerne etwas schicker an als normalerweise – dadurch zeigst du, dass der Job dir wichtig ist. Du solltest dich dennoch in der Kleidung wohlfühlen und dir nicht verkleidet vorkommen. In vielen Branchen erwartet der Arbeitgeber nicht von dir, dass du im Anzug oder Kostüm kommst. In kreativen oder handwerklichen Berufen ist eine gepflegte Alltagskleidung vollkommen ausreichend. Unser Tipp: Suche im Netz nach Mitarbeiterfotos und passe dein Outfit daran an. Lege die ausgesuchte Kleidung am besten schon am Vorabend raus. So hast du am Morgen des Gesprächs keinen Stress mehr damit. Übrigens kann ein Ersatz-Outfit auch nicht schaden, falls du unterwegs vor Aufregung Kaffee über dein Oberteil schüttest.
Deine Kleidung sollte frisch gewaschen und gebügelt sein. Achte auch auf saubere Schuhe und Fingernägel. Setze Parfüm und After Shave lieber sparsam ein. Kurzum: Ein gepflegtes Äußeres kommt bei deinem zukünftigen Arbeitgeber gut an.