Ab ins Ausland: Studieren, arbeiten, Erfahrungen sammeln
Dein Unialltag wird etwas eintönig? Dein Bauch kribbelt bei dem Gedanken, einfach die Koffer zu packen? Klarer Fall: Dich hat das Fernweh gepackt. Das Studium ist die ideale Zeit, um für eine Zeitlang ins Ausland zu gehen – möglicherweise ist ein Auslandssemester sogar Teil deiner Studienordnung. Du kannst davon nur profitieren. Es macht dich weltoffener, hilft dir im Studium und wertet deinen Lebenslauf auf.
Welche Variante du wählst, hängt ganz von deinen Bedürfnissen ab: Möchtest du voll in das Uni-Leben in einem anderen Land eintauchen, die Kultur als Insider kennenlernen oder deine Sprachkenntnisse verbessern? Wir haben für dich eine Übersicht zusammengestellt:
Auslandsstudium: Lernen fern der Heimat
Bei einem Auslandsstudium bist du für ein oder mehrere Semester als Gaststudent an einer fremden Uni eingeschrieben. Wenn du von einem reinen Party-Semester träumst, bist du hier aber falsch: Üblicherweise verlangt dein Förderprogramm, dass du eine bestimmte Anzahl an Kursen bestehst.
- Wie lange bin ich weg?
Mindestens drei Monate (wenn du ein Trimester in Großbritannien studierst) bis maximal ein Jahr.
- Welche Länder eignen sich?
Wenn du über ein ERASMUS-Stipendium ins Ausland gehst, hast du die Wahl aus allen Ländern der EU plus Norwegen, Island, Liechtenstein und der Türkei. Als Free Mover oder über ein anderes Förderprogramm kannst du dich prinzipiell weltweit bewerben. In den meisten Ländern werden die Lehrveranstaltungen in Landessprache gehalten. Du solltest also bereits gute Sprachkenntnisse mitbringen. Eine Alternative sind die skandinavischen Länder. Diese bieten viele Kurse auf Englisch an. Tipp: Zieht es dich über den großen Teich, kannst du als ERASMUS-Stipendiat Frankreichs Überseedepartements ins Auge fassen.
- Wie viel kostet es?
Das kommt auf das Land an und ob du ein Stipendium erhältst. In der Türkei kommst du mit rund 300 Euro Lebenserhaltungskosten über die Runden, in Norwegen, Irland oder Luxemburg sind es über Tausend Euro. Als ERASMUS-Student erhältst du eine monatliche Förderung von bis zu 450 Euro und musst du keine Studiengebühren bezahlen. Anders sieht es aus, wenn du als Free Mover unterwegs bist. Gerade in den USA kostet ein Jahr an einer öffentlichen Universität bereits rund 10.000 Euro Studiengebühren – private Unis sind wesentlich teurer. Ein Auslands-BAföG kann die Kosten abfedern.