Schülerinnen und Schüler sowie Studierende für den Nebenjob oder das Praktikum richtig versichern – so funktioniert’s:
Mal eben eine Schülerin, einen Schüler oder auch Studierende als Aushilfskraft oder für ein Praktikum einstellen – klingt einfach und ist an sich eine gute Sache. Wir empfehlen Unternehmen, sich vorher über die verschiedenen Beschäftigungsformen und die dazugehörigen Versicherungsbeiträge zu informieren, um mögliche Stolperfallen auf beiden Seiten zu vermeiden. Auf dieser Seite finden Sie einen kurzen Überblick und ein praktisches Online-Tool für Sie und Ihren beruflichen Nachwuchs.
In vielen Fällen sind Studierende beitragsfrei
Ob im Café auf 520-Euro-Basis, als Aushilfskraft auf dem Festivalwochenende oder als Werkstudierende neben der Masterarbeit – Studentinnen und Studenten können in den unterschiedlichsten Jobs arbeiten, um sich etwas dazuzuverdienen. In vielen Studiengängen sind außerdem auch Praktika vorgesehen, für die ebenfalls ein kleines Gehalt bezogen wird. Was jedoch oft übersehen wird: Je nach Beschäftigungsform gibt es unterschiedliche Regelungen bei der Kranken-, Pflege-, Renten-, und Arbeitslosenversicherung zu beachten.
Um Geld zu verdienen, können Studierende entweder einer geringfügigen oder kurzfristigen Beschäftigung nachgehen. Bei Praktika unterscheidet man dagegen zwischen den Kategorien verpflichtend und freiwillig. In Sachen Versicherungen muss man hierbei zunächst einmal berücksichtigen, dass die meisten über ihre Familie versichert sind oder eine sogenannte studentische Versicherung abgeschlossen haben. Das bedeutet, dass sie für ihr Einkommen keine oder nur geringe Beiträge zahlen.
Stolperfalle Familienversicherung – wenn Studierende zu viel verdienen
Als aufmerksames Unternehmen ist es gut darauf zu achten und darüber zu informieren, dass eine gewisse Einkommensgrenze und Stundenzahl nicht überschritten werden sollte. Verdienen Studierende zu viel, gelten sie als versicherungspflichtig und die Familienversicherung greift nicht mehr. In diesem Fall müssen sie sich eigenständig versichern und gegebenenfalls Beiträge nachzahlen. Raten Sie Ihren studentischen Nachwuchskräften deshalb sich vor Arbeitsbeginn gut darüber zu informieren, ob eine eigene Versicherung fällig wird. Damit es einfacher wird, den Überblick zu bewahren, haben wir den Jobcheck entwickelt: Mit dem praktischen Online-Tool finden Sie als Unternehmen heraus, wie Sie Ihre neuen Mitarbeitenden für Praktikum, Nebenjob und Co absichern. Auch Studierende können mit wenigen Klicks erfahren, ob ihre Beschäftigung versicherungspflichtig ist.