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  1. Den passenden Studiengang finden — so funktioniert‘s

Studiengangwahl

Den passenden Studiengang finden — so funktioniert‘s


Du träumst von spannenden Vorlesungen und philosophischen Gesprächen in der Wohnheimküche? Klarer Fall: Du solltest ein Studium beginnen. Nur welches? Schließlich stehen unzählige Fächer von A wie Anglistik bis Z wie Zahnmedizin zur Auswahl. Und dann musst du dich auch noch zwischen Universität und Fachhochschule, zwischen Voll- und Teilzeitstudium entscheiden. Gar nicht so einfach, dabei den richtigen Studiengang auszuwählen. Unsere Tipps erleichtern dir die Entscheidung.


Die Entscheidung für ein Fach triffst du allein


Mit deinem Studium wirst du einige Jahre deines Lebens verbringen, egal ob du einen Bachelor oder Master anpeilst. Lass dich also nicht davon beeinflussen, was anderen für dich vorschwebt — auch wenn deine Mutter findet, dass du ein ganz toller Anwalt wärst. Die Meinungen von Eltern und Freunden einholen ist eine gute Idee! Aber denk dran: die endgültige Entscheidung liegt nur bei dir. Denn es ist dein Leben, das von der Studienwahl geformt und bestimmt wird. Sei ehrlich zu dir und schreib dir auf, was dir wirklich wichtig ist. Dabei lernst du, deine Bedürfnisse von den Erwartungen anderer zu trennen. Wenn du auf dein Bauchgefühl hörst, bist du fast immer gut beraten.


Was zählt? Deine Interessen und Talente


Frag dich, was dir Spaß macht und dich wirklich interessiert. Schließlich willst du in dem Bereich des Studienfachs später viele Jahre lang arbeiten. Deine Schulfächer sind dabei eine gute erste Orientierungshilfe. Formeln und Funktionsgraphen sind genau dein Ding? Dann denk doch über ein Mathematikstudium nach. Allerdings: Die Inhalte an der Universität unterscheiden sich von dem, was du aus der Schule gewohnt bist. In der Germanistik werden beispielsweise Sätze mit Codes und Baumdiagrammen analysiert. Informiere dich daher im Vorfeld genau über die Studieninhalte – und darüber, ob du ungeliebte Inhalte umschiffen kannst.

Klär außerdem ab, ob sich deine Interessen mit deinen Fähigkeiten decken. Vielleicht liebst du Tiere, findest aber biologische Prozesse und Genetik trocken — dann soll aus dir vielleicht kein Tierarzt werden. Auch wenn dir etwas großen Spaß macht, bist du vielleicht in einem anderen Bereich talentierter. Eine Berufsberatung am BIZ oder ein privates Einzelcoaching helfen dir, deine Stärken und Talente zu entdecken. Durch den Blick von außen ergibt sich vielleicht eine Studienrichtung, an die du vorher gar nicht gedacht hattest!

Einen Einblick, was zu dir passt, bekommst du auch an Schnuppertagen der Hochschule oder in der Studienberatung. Dort erfährst du alles über den Aufbau und Ablauf eines Fachs und deine späteren Berufsmöglichkeiten.

Wie und wo lernst du am besten?

Überlege dir bei deiner Entscheidung auch, unter welchen Bedingungen du am besten lernst. Liegt dir der hohe Theorieanteil an der Universität oder möchtest du lieber auf eine Hochschule mit mehr Praxisbezug gehen? Auch wer feste Strukturen mag, fühlt sich wahrscheinlich an einer Fachhochschule wohler als an der Uni. Denn dort bekommst du einen festen Stundenplan und viele Entscheidungen werden dir abgenommen. An der Uni bist du freier – und entscheidest selbst, wann du welchen Kurs belegst. Das überfordert so manchen Studienanfänger. Für andere ist es eine Befreiung. Nur du kannst beurteilen, in welche Kategorie du fällst.

Vielleicht hast du Lust, direkt Geld zu verdienen – dann passt ein duales Studium zu dir. Ein weiterer Vorteil, dieser Variante: Du sammelst Praxiserfahrung in einem Unternehmen. Und wenn deine Chefs mit der zufrieden sind, wirst du nach dem Studium wahrscheinlich übernommen. Wenn du schon eine Ausbildung hast und voll im Berufsleben stehst, willst du vielleicht nebenher weiterarbeiten. Dann kannst du auch ein Teilzeitstudium beginnen oder von zuhause aus an einer Fernuni studieren.

Den Studiengang wechseln: Das gibt’s zu beachten

Du hast dir einen Studiengang ausgesucht und bist voller Optimismus gestartet. Doch mit der Zeit merkst du: Lehrer sein ist doch nicht so dein Ding oder Chemie findest du interessanter als Physik. Keine Angst — Dein Studienfach kannst du jederzeit wechseln. Bevor du das angehst, informier dich umfassend.

Am besten sprichst du mit Studenten deines neuen Wunschfaches. So erfährst du, ob deine Erwartungen mit der Realität übereinstimmen. Bringe beim Prüfungsamt auch in Erfahrung, ob du Kurse und Leistungen aus deinem letzten Studiengang anrechnen lassen kannst. Und zuletzt: An allen Universitäten musst du bei einem Studiengangwechsel bestimmte Fristen einhalten, genau wie bei der Einschreibung. Informationen dazu findest du meistens auf der Uni-Website oder im Studentensekretariat. Verpasst du nämlich ein bestimmtes Datum, wartest du eventuell ein ganzes Semester auf einen zweiten Anlauf.