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  1. Lebenslauf - schnell und einfach mit unserer Vorlage erstellen

Den Lebenslauf schreiben

Eintrittskarte ins Berufsleben

Der Lebenslauf zeigt Unternehmen, was du alles gelernt und wo du bisher gearbeitet hast.

Er ist das Herzstück deiner Bewerbung und mindestens genauso wichtig wie das Anschreiben. Darum muss er unbedingt professionell aussehen. Erfahre, wie du ihn überzeugend gestaltest.

Was kommt in deinen Lebenslauf?

  • Über dich: Dein Name, Geburtstag, deine Adresse und Telefonnummer kommen zuerst. Benutze eine seriöse E-Mail-Adresse, bierpong21 passt nicht in einen Lebenslauf. Nimm am besten einfach eine Adresse mit deinem Vor- und Nachnamen. Verlinke deine Profile aus sozialen Medien nur, wenn sie professionell und für den Job relevant sind.
    Heute ist es nicht mehr üblich, die Berufe der Eltern mit anzugeben. Du musst auch deine Glaubensrichtung nicht erwähnen und es geht auch niemanden etwas an, ob du ledig oder schon verheiratet bist.

  • Bewerbungsfoto: Das Foto ist mittlerweile kein Muss mehr, wird aber weiterhin gerne gesehen. Gehe dafür zu einem professionellen Fotografen, der dich gut in Szene setzt. Bewerbungen mit Urlaubsfotos oder Passbildern landen mit ziemlicher Sicherheit auf dem „Nein“-Stapel.
  • Deine Ausbildung: Gib an, wo du zur Schule gegangen bist und mit welcher Note du deinen Abschluss gemacht hast. Starte dabei mit deinem höchsten Schulabschluss und gehe von dort aus rückwärts. Sprich: Hast du nach der Realschule noch Abitur gemacht, steht das Gymnasium ganz oben. Gib Zeiträume in Monat/Jahr an, also beispielsweise: „08/2014 – 07/2022: Gymnasium Musterstadt, Abschluss: Abitur, Note: 2,3“.
  • Deine Berufserfahrung: Hier kannst du Praktika oder Nebenjobs angeben, wenn du noch nicht so viel gearbeitet hast. Schreib dazu, was deine Aufgaben waren, zum Beispiel „eigenständig die Lager aufgefüllt“. Rede deine Leistungen nicht klein: Auch Nachhilfe geben ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, erfordert Fachwissen und soziale Kompetenz.
  • Deine Fähigkeiten und Interessen: Du warst im Schachclub deiner Schule oder sprichst Polnisch als zweite Muttersprache? Super, gib das an! Aber auch viele andere Skills kommen gut im Lebenslauf. Du bist passionierter Bastler, trainierst eine Jugendmannschaft oder spielst ein Instrument – die Personalverantwortlichen freuen sich, zu erfahren, wer du bist.

Wie sollte ich meinen Lebenslauf gliedern?

Personalverantwortliche lesen deinen Lebenslauf in weniger als fünf Minuten. Darum ist es wichtig, dass du ihn übersichtlich aufbaust:

  • In einem Lebenslauf kommt das Neueste zuerst. Was du als Letztes gemacht hast, steht also immer ganz oben.
  • Arbeite bei deiner Ausbildung und Berufserfahrung mit zwei Spalten: Links kommt der Zeitraum und rechts, was du gemacht hast (tabellarischer Lebenslauf). Achte darauf, dass am Ende alle Kanten schön bündig sind, also eine gerade Linie entsteht.
  • Füge Absätze zwischen den einzelnen Abschnitten ein.
  • In kreativen Branchen kannst du deinen Lebenslauf optisch aufpeppen, z. B. mit Icons und Symbolen für die einzelnen Abschnitte, einem Zeitstrahl oder anderen kreativen Layout-Ideen. In konservativen Berufszweigen solltest du deinen Werdegang möglichst schlicht präsentieren.
  • Du kannst auch ganz unterschiedliche Punkte zusammenführen und als „Profil“ oder „besondere Stärken“ direkt unter deinen Kontaktdaten präsentieren, zum Beispiel ein Stipendium, berufsrelevante Kenntnisse oder soziales Engagement. So hebst du deine Stärken hervor und dich positiv vom Rest ab

Lücken und Brüche im Lebenslauf

Du warst bereits arbeitslos, länger krank oder hast oft die Schule gewechselt? Bleibe in deinem Lebenslauf immer ehrlich. Lügen fliegen schnell auf und können dich später den Job kosten. Du kannst aber versuchen, die Dinge positiver zu beschreiben:

  • „Phase der Berufsorientierung“ hört sich besser an als „arbeitslos“.
  • „Sprachreise“ macht mehr Eindruck als „mehrmonatiger Surfurlaub“.

Hat dein Lebenslauf sehr viele Lücken, fasse die Punkte Ausbildung und Berufserfahrung in einem Abschnitt zusammen, den du „Kurzprofil“ oder „Wichtige Stationen“ nennst. Das lenkt die Aufmerksamkeit auf die Dinge, die du gemacht hast.

Die Dos und Don’ts für deinen Lebenslauf zusammengefasst

Dos:

  • Lebenslauf richtig einordnen: Hinter Anschreiben, vor Zeugnissen
  • Übersichtliches und einheitliches Design
  • Vollständige Kontaktdaten, seriöse E-Mail-Adresse
  • Professionelles Bewerbungsfoto vom Fotografen
  • Das Neueste zuerst schreiben
  • Am Ende Ort und Datum angeben, am besten unterschreiben

Don’ts:

  • Selfie oder Passbild als Foto
  • Falsche Angaben und Lügen
  • Rechtschreibfehler (unbedingt von zweiter Person kontrollieren lassen!)
  • Farbige Schrift oder verschiedene Schriftarten
  • Eltern, Religion oder Familienstand angeben
  • Zu viel Text: Schreibe in Stichworten und kommentiere nicht in ganzen Sätzen
  • Übertreiben: Präsentiere dich gut, aber bausche deine Fähigkeiten nicht zu sehr auf
  • Soziale Medien verlinken, die nicht berufsrelevant sind
  • Hobbys und Interessen angeben, die sehr riskant sind (z. B. Freeclimbing) oder ein schlechtes Licht auf dich werfen (z. B. Party-Exzesse)

Newschool: Der Online-Lebenslauf

Manche Konzerne nutzen mittlerweile Bewerbungsportale. Hier trägst du deine Daten in ein Online-Formular ein und lädst dann deinen Lebenslauf als Datei hoch.
Achtung: Hier wird dein Lebenslauf manchmal von einer Software in eine Tabelle übersetzt. Verzichte also lieber auf eine kreative Gestaltung, um keine Lesefehler zu provozieren.

Oldschool: Der ausführliche Lebenslauf

Stiftungen und Behörden verlangen in seltenen Fällen noch einen ausführlichen Lebenslauf. Hier sollst du deinen Werdegang handschriftlich als Fließtext schicken. Damit wollen sie deine Sprachkompetenz testen und mehr über deine Persönlichkeit erfahren. Versuche also die Stationen deines Lebens sinnvoll miteinander und mit deinem Charakter zu verbinden. Schreibe den Text am besten digital vor und übertrage ihn dann in ordentlicher Handschrift auf Briefpapier.